Reiselvst

Norbert Finkenbusch

  • Stade: An der Schwinge

    An der Alster, an der Elbe, an der Bill…oder an der Schwinge…dor kann jeder eener moken, wat he will. Wie kriege ich denn jetzt die Kurve? Ein prächtiges Exemplar des norddeutschen Barocks ist zweifellos der „Michel“ in Hamburg. Es gibt aber auch andernorts in Norddeutschland beachtliche Kulturstätten, wenn auch vielleicht eine Nummer kleiner. In Stade…

  • Segeln: Rund Elba

    Im Dunst voraus liegt der Hafen von Portoferreio. Leider tobt sich auch genau da ein Gewitter aus. Ein beeindruckendes Naturschauspiel, auf das die Mannschaft der Capriccio jetzt gerne verzichten würde. Eine Woche hatten wir bestes Segelwetter und haben das Mittelmeer rund Elba von einer seiner schönsten Seiten kennengelernt.

  • Bodrum: Türkisch für Anfänger

    Das Wasser glitzert im kleinen Hafen von Bodrum. Die Gulet schaukelt sanft und wartet bereits auf uns. Neugierig klettern wir an Bord und suchen nach einem schattigen Plätzchen. Daraus wird aber nichts, weil der weibliche Teil einer türkischen Großfamilie bereits Platz genommen hat. In der Mitte eine großvolumige strenge Frau, die auf züchtige Kleidung, Sitte und…

  • Eiderstedt: Lieber als Sylt

    “Ich würd´ ja so gerne an die Nordsee fahren, wenn das Wetter nur besser wäre“, mault Freundin Doris. In dieser Urlaubswoche auf der Halbinsel Eiderstedt gibt´s aber nichts zu klagen. Die Sonne brennt, kaum eine Wolke am Himmel, um die 25 Grad im Schatten, und die Nordsee hat milde 21 Grad Wassertemperatur. Fast wie am…

  • Sankt Peter-Ording: Gegen den Wind

    Das Fischbrötchen schmeckt nach Meer, und das leckere Holsten-Pils perlt auf der Zunge. Ich sehe das Bild genau vor mir und freue mich wie Bolle, dass ich mein Ritual feiern kann. Das wird nämlich bald passieren…in Sankt Peter-Ording.

  • Tropea: Paradies oder Vorhof zur Hölle

    Der Ort hat den morbiden Charme vieler alter italienischer Städte: Heiß, staubig, eng, chaotisch, wuselig und etwas mehr oder weniger heruntergekommen. Durch die engsten Gassen rasen zwei- und vierrädrige Fahrzeuge. Fußgänger bleiben besser in Deckung. Trotzdem ist immer noch Zeit für ein Schwätzchen durch das geöffnete Autofenster. Der Fahrer aus dem Norden staunt und gewöhnt…

  • Le Castella: Alter Grieche im Winterschlaf

    Eine schattige Terrasse über dem Meer, Kinder lachen, Geschirr klappert, es duftet nach Pasta. Inmitten einer fröhlichen Familienschar sitzt wettergegerbt und sonnengebräunt der Patron und schaukelt einen Enkel auf den Knien. Der Name des Ristorante passt gut zu diesem Bild: Del Greco. Da sind wir doch gerne zu Gast.

  • Cinque Terre: Fünf Dörfer, die die Welt bedeuten

    Auf der Piazza ist die ganze Welt vertreten. Und alle wollen essen und trinken. Durch die Gassen zieht der Duft von Pizza, Pasta und gebratenem Fisch. Kein freier Sitzplatz weit und breit. Dann versuchen wir doch einfach den „Geheimtipp“ aus dem Reiseführer: Il Baretto in der Via Roma.

  • Riviera di Levante: Wandern mit Aussicht

    Bergstiefel an der italienischen Riviera…das ist doch übertrieben. Und tatsächlich sind auch schon mal Japanerinnen in Flip Flops zu bewundern. Ich bin auf jeden Fall froh, auf den steinigen Wegen im Parco Naturale Regionale di Portofino ordentliches Schuhwerk zu tragen.

  • Camogli: Freifisch für alle

    Der Duft von Frittierfett zieht in die Nase. Wahrscheinlich brät mein Reisegefährte wieder Speck mit Eiern. Schließlich feiern wir seit zwei Tagen Sagra del pesce in Camogli. Kirchweihfest auf italienisch. Da hilft ein gutes Frühstück, in den neuen Tag zu starten.